Die Gestaltung des Lebensendes ist zunehmend von Institutionalisierung, Technisierung und Ökonomisierung geprägt. Die Beiträge des Sammelbands gehen in drei Teilen der Frage nach, wie unter diesen Bedingungen ein Umgang mit Sterben und Tod zu gewährleisten ist, welcher der Individualität und Würde der Person gerecht wird. Im ersten Teil wird aus sozial-, politik-, rechts-, und alternswissenschaftlicher Perspektive der Kontext der Institutionalisierungen des Lebensendes thematisiert. Der zweite Teil untersucht konkrete Institutionalisierungsprozesse im Bereich der Versorgungsstrukturen als auch der Regularien (u.a. gesetzliche Vertretung am Lebensende, Leitlinie zur palliativen Sedierung), jeweils im Hinblick auf das Spannungsfeld von Standardisierungsanforderungen und individuellen Bedürfnissen. Der dritte Teil stellt die Frage nach den Grenzen der Institutionalisierung anhand des Anspruchs von Ganzheitlichkeit in der Betreuung und deliranter Phänomene im Sterbeprozess.

Mit Beiträgen von
Anna Durnová, Christof S. Eisl, Angelika Feichtner, Reimer Gronemeyer, Ulla Kriebernegg, Elisabeth Medicus, Karin Reinmüller, Walter Schaupp, Willibald J. Stronegger, Dietmar Weixler.