Westpreußen 1918. Der Erste Weltkrieg ist praktisch verloren, das Deutsche Reich verarmt in rasender Geschwindigkeit, Revolten traumatisierter Kriegsheimkehrer brechen aus, nur auf dem Gut Frommberg bei der Familie von Dahlwitz scheint die Welt noch in Ordnung. Bis sich der junge Adoptivsohn Georg in seine Stiefschwester Helen verliebt – ohne zu ahnen, welche Ängste und Geheimnisse er damit zum Leben erweckt. Diese von den Eltern strikt verbotene Liebe führt zu einer zweiten, nicht weniger verhängnisvollen Verbindung: Helens Schwester Rudela wird von Justus, einem entfernten Cousin, der sich anfangs für Helen interessierte, umworben. Der freundliche Justus von Dahlwitz stammt aus einer renommierten Offiziersfamilie und war stets ein gern gesehener Gast auf Frommberg – bis sich herausstellt, dass er aktiver Nationalsozialist der allerersten Stunde ist ...