Das Dichter-Ich ("Daphnis ego") steht im Zentrum von Vergils Arkadien-Dichtung. Wer spricht jedoch im späteren "Et in Arcadia ego", der Tod oder der Tote oder der Künstler? Im 17. und 18. Jahrhundert wandelt sich das Todes- zum Ruinenmotiv, Arkadien wird zum Ort der Reflexion über die Vergänglichkeit der Kultur. Reinhard Brandt, Professor für Philosophie 1972-2002 in Marburg; Publikationen zur Aufklärung, besonders Kant, und zur Kunstgeschichte (Philosophie in Bildern. Von Giorgione bis Magritte).