Phänomene wie Populismus, Digitalisierung und Globalisierung stellen das Strafrecht im 21. Jahrhundert vor neue Herausforderungen. Ein wachsendes Bedürfnis nach Sicherheit angesichts vielfältiger Ängste, eine gestiegene Sensibilität gegenüber sexuellen Übergriffen sowie die Entstehung neuer Formen betrügerischen Verhaltens haben in Deutschland wie auch in anderen Staaten zum Erlass einer Vielzahl neuer Strafvorschriften geführt, ohne dass ein Ende dieser Entwicklung zu immer mehr Strafrecht abzusehen wäre. Gleichzeitig zeigt sich im Strafprozessrecht eine Tendenz zum Abbau schützender Formen zugunsten einer Beschleunigung des Verfahrens. In dem vorliegenden Band setzen sich international führende Wissenschaftler – aus Deutschland, Israel, Italien, den Niederlanden, Polen und den USA - aus Anlass des 70. Geburtstags von Thomas Weigend aus dogmatischen, kriminologischen und vergleichenden Perspektiven kritisch mit der Zukunft des Straf- und Strafverfahrensrechts auseinander.
Mit Beiträgen von
Kai Ambos, Michele Caianiello, Eleni Chaitidou, Marc Groenhuijsen, Eric Hilgendorf, Tatjana Hörnle, Elisa Hoven, Florian Jeßberger, Jörg Kinzig, Ralf Kölbel, Karolina Kremens, Mordechai Kremnitzer, Michael Kubiciel, Hans Kudlich, Reinhard Merkel, Ulfrid Neumann, Cornelius Prittwitz, Elies van Sliedregt, Carl-Friedrich Stuckenberg, Jenia Turner und Thomas Weigend