Der weite Himmel und die Steppe verfließen zu einer flirrenden Fata Morgana. Nur wenige schmale Straßen erschließen die topfebene, amphibische Landschaft. Einsam liegen die Mas, die weiß getünchten Höfe der Stier- und Pferdezüchter, der Gardians. Hier geht es hemdsärmelig, aber ungemein herzlich zu. Und wer die herbe, urtümliche Landschaft besonders intensiv erleben möchte, der lernt am besten bei einem einwöchigen Reitkurs, wie ein richtiger Camargue-Cowboy felsenfest im Sattel sitzt.
In kaum einer anderen Region Frankreichs blüht es so üppig wie in der Provence. Denn seitdem hier Briten im 18. Jahrhundert ozeanische Drachenbäume, syrischen Hibiskus und indische Magnolien gepflanzt haben, hat der »Gartenspleen« Generationen von Provenzalen infiziert – Besuchern geht es in den farbenfrohen Rückzugsräumen nicht anders, die Begeisterung und Lust am Schönen ist hochgradig ansteckend. Der neue Baedeker Provence zeigt Ihnen die berauschendsten »Jardins Remarquables«, immerhin 45 an der Zahl!
Nicht unbedingt augenscheinliche, vielmehr magische Momente stehen beim neuen Baedeker im Fokus – und eben solche könnten sich ergeben, sofern Sie den Mumm haben und sich auf Saint-Honorat für 2 bis 7 Tage in spartanischen Klausen der hiesigen Abtei einzumieten: Zwar haben die Zisterzienser kein Schweigegelübde abgelegt, gegessen wird bei ihnen dennoch sprachlos, nachts herrscht absolute Stille. Internet? Gibt’s natürlich nicht …