Social Media erweitert die Gleichung des Webs 2.0 um eine soziale Komponente und fügt Mensch und Technologie noch den Aspekt Beziehung hinzu. Menschen können nicht mehr länger nur mit anderen Menschen eine Beziehung eingehen, sondern auch mit Unternehmen, Medien, Behörden oder Marken. Die Möglichkeiten, die dieser digitale Dialog mit sich bringt, verändern nicht nur das Verhalten von Kunden, sondern auch die Erwartungen, die diese an ein Unternehmen stellen. Für den Einzelhandel ist die Kommunikation mit den Konsumenten eine der Schlüsselvariablen und somit die Grundlage für einen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Soziale Medien unterstützen den Austausch von Meinungen, Informationen und Erfahrungen.
Ziel der Arbeit ist die Konzeption und Durchführung von Studien zur Nutzung der Social Media in der Sanitärbranche. Dazu wurden im Rahmen der Arbeit Fragebögen entworfen, um kleine mittelständische Unternehmen der Sanitärbranche zur externen und internen Nutzung der Social Media zu befragen und darüber hinaus zu klären, in welcher Stufe der Integration der Social Media sich die Unternehmen befinden. Die Forschungsanalyse hat deutlich gezeigt, wie wenig Bedeutung die Social Media für den großen Teil der Händler hat. In der internen Kommunikation werden die Social Media-Plattformen verschwindend gering genutzt. Das Mitarbeitergespräch steht im Vordergrund. In der externen Kommunikation herrscht die Angst vor Kritik und Datenschutzverletzungen vor und bremst die Nutzung der Social Media.
Aus der Untersuchung der spezifischen Situation wird der Schluss gezogen, dass sich ein Wandel in der Unternehmenskultur der einzelnen Unternehmen vollziehen muss, um das Potential der Social Media in der internen und externen Kommunikation optimal nutzen zu können.