Das Buch widmet sich einem Kernbereich literarischen Verstehens unter der Perspektive des Erwerbs im schulischen Kontext. Untersucht wurden Verstehensprozesse von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6 und 9 im Umgang mit poetischer Metaphorik. Außerdem wurden (deren) Lehrkräfte interviewt, um die professionsbezogenen Überzeugungen und die handlungsleitenden Orientierungen der Professionellen rekonstruieren zu können. Dabei gelingt es zum einen, erfolgreiche und weniger erfolgreiche ästhetische Rezeptionsstrategien der Schüler/innen zu rekonstruieren. Zum anderen können individuelle und sozial geteilte - auch schulformspezifische - Ausprägungen und Ausprägungskonstellationen domänenspezifischer Überzeugungen von Literaturlehrenden und Spannungsfelder der Handlungsorientierung aufgezeigt werden.