Wie kommt es, dass heute die Hälfte der Menschheit in Städten lebt? Der Historiker Ben Wilson spannt einen faszinierenden Bogen von der Urzeit in die Zukunft, um diese Frage zu beantworten. Seine Reise beginnt 4.000 v. Chr. in Uruk, verläuft über die Zentren der antiken Welt Babylon, Athen und Rom, führt u.a. über Bagdad und Lübeck nach Paris, New York und Warschau und endet in Lagos. Jede Stadt steht für einen bestimmten Aspekt, Lübeck etwa für Handel, Warschau für Zerstörung durch Krieg, Lagos für die Megacity der Zukunft. Farbig und detailreich erzählt Wilson vom Alltag der Menschen in der Stadt, vom Glanz der Villen und Boulevards, aber auch von denen, die in Schmutz und Elend gestrandet sind. Bis heute verheißen die Städte Schutz und Wohlstand, Arbeit und Vergnügungen. Und so ziehen sie Milliarden Menschen an, trotz der Gefahr, im urbanen Strudel unterzugehen.