Xukai Dou befasst sich in dieser Arbeit mit der Frage nach der Wesung des Menschen in Martin Heideggers Nietzsche-Interpretationen und seinsgeschichtlichem Denken. Diese Frage spielt nicht nur in der ganzen Philosophie Heideggers, sondern auch in der ganzen abendländischen Philosophie eine entscheidende Rolle, weil sie Heideggers Versuch der Verwindung der abendländischen Metaphysik als des Nihilismus und des metaphysischen Wesens des Menschen sowie die seinsgeschichtliche Besinnung auf die Wesung des Menschen in der Geviert-Welt nachvollziehbar macht. Damit können nicht nur Nietzsches Metaphysik des ewig wiederkehrenden Willens zur Macht und der Gedanke des Übermenschen, sondern auch das Technikdenken, das Denken der Geviert-Welt und das Sprachdenken beim späten Heidegger verstanden und die ursprüngliche, eigentliche Wesung des Menschen erkannt werden - als des Sterblichen und sein dichterisches Wohnen in der Geviert-Welt.