Besonnenes Denken und Handeln erweist sich heute als dringlicher denn je. Bennent-Vahle akzentuiert und entfaltet diese These nicht zuletzt mit Blick auf aktuelle Tendenzen politischer Radikalisierung und gesellschaftlicher Verrohung. Erläutert wird, wie bedeutsam Perspektiven umsichtiger Persönlichkeitsbildung für das Gelingen demokratischer Prozesse sind. Vor allem kommt es darauf an, der menschlichen Emotionalität gerecht zu werden und eine Kultivierung der Mitgefühle anzuregen. Hier bietet die philosophische Tradition wertvolle Anknüpfungspunkte, die es auf der Basis vertiefter wissenschaftlicher Kenntnisse zum menschlichen Gefühlsleben zeitgemäß auszutarieren und praxisbezogen zu erkunden gilt.