»Die gute Ellen Key hat mich natürlich umgehend mit dem Malte verwechselt«, schrieb Rilke mokant an seine Freundin Lou Andreas Salomé. Natürlich hat der Autor ernsthaft zugeben müssen, dass seine Romanhauptfigur in »meinen Gefahren« untergeht, »gewissermaßen, um mir den Untergang zu ersparen«.
Wie Rilke in seiner Lebensgeschichte und Lebenserfahrung gräbt, um sein Werk zu schöpfen, das lässt sich an den erhaltenen autobiographischen Dokumenten, an Briefen, Tagebüchern, expliziten Selbstaussagen in der Essayistik und Gelegenheitslyrik nachvollziehen, die hier in diesem Band in einer breiten, repräsentativen Auswahl zusammengestellt sind.