Man kennt sie als Genies ihrer Zeit, als die Stars der Kulturschaffenden Österreichs. Man feierte sie ob ihrer textlichen Innovationen und musikalischen Kompositionen, doch waren sie auch Menschen. Menschen mit Bedürfnissen, Sehnsüchten und immer auch auf der Suche nach zwischenmenschlicher Nähe und Geborgenheit. Oftmals enttäuscht und mit ihren Nöten auseinandersetzend, kämpften sie meist im Verborgenen und manchmal auch in aller Öffentlichkeit mit ihren Problemen und ihren Dämonen.

„Aufzehren" ist die Geschichte von Thomas und Gerhard, zweier solcher Genies, wo aus Mittellosigkeit zuerst Zuneigung wurde, gleich darauf ein Verschlingen und letztlich Abneigung. Beide rechneten sie miteinander ab, der eine in „einer Erregung", der andere in „einer Störung".

„Aufzehren" ist die romanhafte Möglichkeit wahrer Ereignisse, geschmückt mit so manch prosaischer Fiktion, welche letztlich die vage Hoffnung zurücklässt, so könnte es sich tatsächlich zugetragen haben.