Mit der Erarbeitung und Gestaltung eines Strategisch-aktienorientierten Anreizsystems wird in dieser Arbeit dem Gedanken Rechnung getragen, dass Unternehmen mehr denn je gezwungen sind, ihre Führungskräfte auf die zunehmend wechselnden Rahmenbedingungen des Wettbewerbs umfassend auszurichten. Vergütungssysteme, die entweder durch eine Kopplung von Vergütung und Aktienkursentwicklung oder durch eine Ausrichtung des Entgelts an internen Shareholder-Value-Erfolgsgrössen einseitig auf die finanziellen Interessen der Aktionäre fokussiert sind, stellen sich als anreizinadäquat heraus.

Konsequenterweise wird zum einen gefordert, solche oder ähnliche Ist-Konzeptionen von Anreizsystemen in Anknüpfung an ihre Bemessungsgrundlage inhaltlich mehrdimensional insbesondere um jene nicht-finanziellen Anreize zu aktienorientierten Anreizsystemen zu erweitern, die auch eine Erkenntnis über die vergangene, gegenwärtige und auch potentielle Leistung der mit der strategischen Führung betrauten Manager sowie über das für die dauerhafte Wertsteigerung ursächliche Erfolgspotential liefern.

Zum anderen wird ein im Kern materielles Strategisch-aktienorientiertes Anreizsystem um immaterielle Subsysteme eines Strategischen Management-Systems angemessen ergänzt, um den beabsichtigten „Fit“ zwischen wertsteigernder sowie wettbewerbsorientierter Strategie und aktienorientierten Anreizen professionell zu unterstützen. Beides vollzieht sich mit Integration des Balanced-Scorecard-Konzeptes in die einzelnen Subsysteme, um ein konsistentes, zielgerichtetes und schlagkräftiges Anreizsystem wettbewerbsorientiert gestalten, wertsteigernd koordinieren, bewusst initiieren und effizient steuern zu können.