Professoren werden selten als Väter wahrgenommen, geschweige denn als Väter, die Probleme haben, die wissenschaftliche Karriere mit ihrer Vaterrolle zu vereinbaren. An der Universität zählen uneingeschränkter Einsatz, Mobilität und überdurchschnittliche Leistung. Professoren, die engagierte Väter sein wollen, empfinden ihr Leben zwischen Familie und Beruf daher oft als schwierigen Balanceakt. Mit großer Offenheit berichten Professoren aus Deutschland und der Schweiz über ihre Berufs- und Familienbiografien. Und sie machen Vorschläge, wie Hochschulen familienfreundlicher gestaltet werden können. Die persönlichen Interviews sind aber auch ein Appell an die Kollegen, das eigene Vatersein an der Hochschule zu thematisieren und damit das Bild des Wissenschaftlers und Professors zu emanzipieren.