Fit sein soll der Mensch, als Ich-AG bestehen im Markt, denn wer nicht strampelt, geht unter. Kreativ und konkurrenzfähig, flexibel und angepasst muss er sein, der Arbeitsesel des Neoliberalismus.
In seinem neuen Buch zeigt Jürg Jegge auf, wie sich das neoliberale Denken und seine allmähliche Umsetzung in den letzten zwanzig Jahren auf die verschiedensten Bereiche ausgewirkt hat: Schule, Gesundheitswesen, Medien, Sozialhilfe, wo man hinschaut, sind 'neoliberale Fitnessprogramme' in Gang gesetzt worden, die zu mehr Konkurrenz, Leistungs- und Anpassungsdruck für die Menschen führen.
Aber Jürg Jegge wäre nicht Jürg Jegge, wenn er nicht ein paar störrische Vorstellungen vom Menschsein jenseits neoliberaler Vorstellungen hätte. Auf erfrischende Art erinnert er daran, dass der Mensch nicht auf der Welt ist, um eine doppelte Buchhaltung zu führen.