Die in diesen beiden Bänden versammelten Aufsätze gliedern sich in Arbeiten zu epistemologischen, sozialpsychologischen, theoretischen und therapeutischen Fragen der Psychoanalyse. Sie stellen einen Versuch dar, psychoanalytische Konzepte wieder zu vereinheitlichen und die Erinnerung an die Psychoanalyse als eine kritische Sozialwissenschaft aufrechtzuerhalten. Sie plädieren für die Psychoanalyse als eigenständige Wissenschaft vom Seelischen und wenden sich entschieden gegen die postmoderne Beliebigkeit des »anything goes« sowie gegen die Auffassung, dass eine Wissenschaft, die zögert, ihre Gründer zu vergessen, verloren ist (Whitehead). Getragen von Freuds Ernsthaftigkeit, Wahrheitsliebe sowie kritischer und selbstkritischer Einstellung, stehen die Aufsätze für eine differenzierte Auseinandersetzung mit seinen Denkfiguren, die insbesondere die Systematik durchsichtig werden lassen, in der Freuds theoretische, technische und therapeutische Konzepte stehen.