Der ungarisch-stämmige Psychiater und Psychoanalytiker Franz Alexander (1891–1964) gilt als einer der Begründer der Psychosomatik. Er entwickelte im Bereich der psychoanalytischen Psychotherapie technisch-therapeutische Konzepte wie das Prinzip der emotional korrigierenden Erfahrung und das Prinzip der Flexibilität. Diese progressiven Ideen stießen bei orthodoxen Analytikern auf Ablehnung und machten ihn zum Außenseiter der US-amerikanischen Psychoanalyse.

Im vorliegenden Buch werden die theoretischen Arbeiten Alexanders und die Kontroversen um seine Konzepte historisch eingeordnet und seine Bedeutung für die moderne Psychotherapie herausgearbeitet. Anhand zahlreicher Quellen, Interviews mit Weggefährten und unveröffentlichter Briefwechsel, unter anderem mit Sigmund Freud, wird die Biografie einer vielschichtigen Persönlichkeit rekonstruiert.