Bildung gelingt, Theodor W. Adorno zufolge, nur als Zueignung. Mit diesem Begriff reklamiert er, dass die Auseinandersetzung zwischen Subjekt und Sache nicht losgelöst von einer Reflexion auf ihre gesellschaftlichen Voraussetzungen betrachtet werden könne. Die AutorInnen des Bandes erörtern zum einen, inwiefern dieses Bildungsverständnis pädagogisch adäquat erscheint; zum anderen fragen sie, wie sich Zueignung im Kontext von Schule und Unterricht, im Rahmen ästhetischer Erfahrung sowie beruflicher Bildung vollziehen kann.