Dieses Buch widmet sich der Ausgangsfrage, wie eine Gesetzesreform die Schulpraxis verändern kann. Die Autorin befasst sich mit der tiefgreifenden Bildungsreform im Kanton Zürich (Schweiz), welche in ihrer Umsetzung von 2005 bis 2012 die Volksschulen als Bildungseinrichtungen wesentlich verändert hat. Die neue Gesetzgebung zielte auf den lokalen Autonomiegewinn der rund 900 öffentlichen Schulen, damit diese auf die Bedürfnisse von Kindern, Eltern, Lehrpersonen, Behörden und weiteren Akteuren rund um die Schule lokal different eingehen können. Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen einerseits Erkenntnisse aus der Steuerungspraxis, welche die Autorin an der Pädagogischen Hochschule Zürich über sechs Jahre als Projektleiterin gewonnen hat, und andererseits die wissenschaftliche Grundfrage, welchen Beitrag die Organisationsentwicklung mit ihren Ansätzen und Instrumenten zur externen und internen Steuerungsdynamik in dieser Bildungsreform zu leisten vermochte. Dabei werden interessante Schlussfolgerungen offenbar.