Das Buch präsentiert eine minutiöse und allumfassende Schilderung der militärischen und zivilen Ereignisse vom 30. März bis zum 13. April 1945 in der Stadt Erfurt sowie in Alach, Andisleben, Apfelstädt, Azmannsdorf, Bindersleben, Bischleben, Büßleben, Daberstedt, Dachwig, Dittelstedt, Egstedt, Eichelborn, Elxleben (Gera), Ermstedt, Friedrichsdorf, Frienstedt, Gierstädt, Gispersleben, Gottstedt, Großfahner, Haarberg, Hochheim, Hochstedt, Ingersleben, Kerspleben, Kleinfahner, Kleinmölsen, Kornhochheim, Kühnhausen, Linderbach, Marbach, Melchendorf, Mittelhausen, Möbisburg, Molsdorf, Neudietendorf, Niedernissa, Rhoda (Steiger), Rohda (Haarberg), Salomonsborn, Schaderode, Schellroda, Schmira, Schwerborn, Stotternheim, Tiefthal, Töttelstädt, Töttleben, Urbich, Vieselbach, Wallichen, Walschleben, Waltersleben, Windischholzhausen, Witterda.
Der Autor korrigiert einerseits die bisherige Geschichtsschreibung zum Kriegsende in der Region, andererseits füllt er akribisch „weiße Flecke“ mit neuen Erkenntnissen.
Es wird schonungslos mit Mythen und Gerüchten aufgeräumt, was unter anderem zur Lösung des Rätsels um die Erfurter Kapitulationsverhandlung und die Kriegsgefangenerschießung in Gispersleben führt.
Zudem klären sich gleichermaßen die Schicksale von einfachen Bürgern und Soldaten sowie von Persönlichkeiten des Zeitgeschehens, beispielsweise Gauleiter Fritz Sauckel, Generalfeldmarschall Albert Kesselring, Generalleutnant Horst Freiherr von Uckermann, Generalmajor Gustav Feller, Kampfkommandant Oberst Otto Merkel, Oberbürgermeister Walter Kießling, Colonel Robert S. Allen. Doch damit nicht genug! Man erfährt auch von zwei geheimen Vorhaben, die unter der Leitung von Regierungsbaurat Dr. Werner Schulz, Leiter des Referats 2a der Gruppe IV des Generals der Nachrichtenaufklärung beim OKH, beziehungsweise Prof. Dr. Erich Schumann, Chef der OKW-Abteilung Wissenschaft, von statten gehen.
Neben seiner bis ins Detail fesselnden Darstellung, die den Leser nachvollziehen läßt, was quasi zu jeder Uhrzeit in jeder Straße passierte, brilliert das Werk von Carsten Schleichardt mit einer Vielzahl von biografischen Daten der Protagonisten sowie mit über 600 – zum Teil unveröffentlichten – Fotos.