Als sich die AfD im Februar 2013 in einem Gemeindesaal in Oberursel gründete, ahnte niemand, wie sehr die 18 Anwesenden damit Deutschland verändern würden. Entstanden als wirtschaftsliberale Partei, hat sich die AfD seitdem in mehreren Wellen radikalisiert. Früher überlegte Bernd Lucke, wie er den Euro wieder loswerden könnte, heute agitiert Björn Höcke für die «Remigration» von Menschen mit Migrationshintergrund. Trotzdem, oder gerade deswegen, hat die AfD in der Gunst der Wählerinnen und Wähler beständig zulegen können. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte sie im Herbst zur stärksten Kraft aufsteigen.
Eva Kienholz zeichnet die Entwicklung der Partei nach, die sich immer weiter nach rechts bewegt hat und nun offen nach der Macht im Land greift. Ein wichtiges Buch zum Verständnis der politischen Landschaft in Deutschland.
«Für alle, die verstehen wollen, wie der Rechtsextremismus es in die Parlamente geschafft hat. Sie werden das Buch nicht mehr aus der Hand legen können!» Pia Lamberty