Wer war dieser sagenumwobene Ikarus?
Wovon hat er geträumt? Woran hat er geglaubt? Wen hat er geliebt? Diese Fragen bleiben im klassischen Mythos unbeantwortet.
Dabei ist klar: Ikarus war mehr als „nur“ der Sohn des Erfinders Daidalos und es lohnt sich ihn kennenzulernen.
Frank Rommerskirchen erzählt die unbekannte Geschichte des Jünglings Ikarus.
Er lebt mit seinem Vater im Exil auf Kreta, dass von einem machthungrigen König regiert wird. Er sehnt sich nach Freiheit und einem glücklichen Leben.
Ikarus ist heimlich in den Prinzen verliebt, schmachtet ihn an und hofft, dass ihn mehr als nur Freundschaft mit ihm verbindet. Und tatsächlich. Prinz Glaukos erwidert seine Liebe.
Beide entdecken zusammen ihre Sexualität – aber auch ihre Bestimmung im Leben. Glaukos wird einst König sein und Ikarus? Er muss seinen eigenen Weg finden, zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen. Er muss sein Leben gestalten und herausfinden, wohin er gehört, wer er ist und was Freiheit bedeutet.
Auf seinem Weg begegnet er Göttern und Fabelwesen, die seinen jungen Körper begehren, ihm nachstellen und verführen. Er lernt den Unterschied zwischen leidenschaftlicher, romantischer Liebe und knisternder, praller Erotik, am Rande des Erlaubten, kennen.
Und was hat Ikarus mit dem sagenumwobenen Labyrinth zu schaffen, dem Minotauros und Ariadne, der stolzen Schwester von Glaukos?
Und als für Ikarus die Freiheit zum Greifen nahe ist, alles sich zum Guten wenden könnte, macht er einen entscheidenden Fehler …