Der bedeutende, jedoch noch wenig bekannte Bildhauer Hans Patsch schließt eine Lücke in der Kenntnis der Geschichte der Tiroler Kunst. In Landeck geboren, erlernte er die Bildhauerkunst in Schwaben bei Cristoph Rodt in Neuburg an der Kammel und entwickelte sich nach der Rückkehr in seine Heimat zum dominierenden Meister und Wegbereiter des frühen Barock im Tiroler Oberland und im Vinschgau. Seine Hauptwerke, beispielsweise der Hochaltar aus Pfunds, der Michaelsaltar in Imst, der Hochaltar in Müstair, der verschollene Hochaltar von Meran und die Figuren des ehemaligen Hochaltars in Schluderns im Vinschgau zeigen ihn als Bildschnitzer, dessen künstlersicher Rang mit dem großer schwäbischer und bayerischer Meister wie Jörg Zürn, Christoph Rodt, Hans Degler und Bartholomäus Steinle zu vergleichen ist. Die Monographie enthält einen umfassenden Werkkatalog sowie Abbildungen aller Kunstobjekte.