Ein Buch-Projekt über den Komponisten György Ligeti, geboren in Rumänien, gestorben in Österreich, dessen Familie aus Budapest stammte. Eine jüdische Familie, deren Familienname um die Jahrhundertwende ungarisiert und fortan Ligeti anstatt Auer benannt wurde.
Er ging in Cluj-Napoca zur Schule und begann sein Musikstudium ebendort.
Sein Vater und sein Bruder kamen in Konzentrationslagern um. Durch einen Arbeitsdienst im Krieg und dann Flucht entkam er nach Budapest, wo er sein Studium abschloß und schließlich dort unterrichtete.
Nachdem Ungarnaufstand flüchtete er erneut, lebte, arbeitete und unterrichtete in immer wechselnden Zusammenhängen in Deutschland und Österreich.
Nach der Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft fand somit auch eine gewisse Heimat mit seiner Frau, eine Psychoanalytikerin, die nach wie vor in Wien lebt.

Inspiriert von den Kompositionen und dem Leben von Ligeti lassen sich AutorInnen und KünstlerInnen ein und „komponieren" Literarisches und Werke Bildender Kunst.

Weltweit wurde Ligetis Musik durch die Verwendung im Film „2001: Odysee im Weltraum" von Standley Kubrick. Erwähnt wurde der Komponist aber zunächst nicht im Filmabspann. Erst nachdem Ligeti einen Prozeß in den USA begann, den er auch gewann, wurde sein Name erwähnt.