Anlässlich der Fussballweltmeisterschaft in Deutschland wurden im Sommersemester 2006 im Rahmen der Vorlesungsreihe „Studium Generale" zwanzig Vorträge von Wissenschaftlern der Universität Würzburg gehalten. Dieses Buch liefert einen Querschnitt der Themen und zeigt die vielfältigen Aspekte auf, unter denen das Fussballspiel wissenschaftlich analysiert werden kann.
Wissenschaft beginnt mit Fragen und das Fussballspiel wirft viele solcher Fragen auf.
• Wie muss der Ball geschossen werden, damit er im Tor landet?
• Woher stammen die heutigen Fussballregeln?
• Wie viel Geld sollten die Vereine für die Fernsehübertragungsrechte bekommen?
• Wie beeinflusst die Globalisierung das Fussballspiel?
• Warum kann ein Ball im Bogen fliegen?
• Warum besteht der Fussball – meist – aus Fünf- und Sechsecken?
• Warum gibt es Moleküle mit Fussballform?
• Welcher sozialen Schicht gehören die Zuschauer eines Fussballspiels an?
• Warum gibt es und was sind Hooligans?
• Wie beeinflussen fussballerische Redeweisen unsere Sprache?
• Was ist Fussballtalent und ist es vererblich?
• Wie spielen Roboter Fussball?
• Was passiert, wenn ein Strafrechtler von Fussball träumt?
In diesem Buch gehen Wissenschaftler von den verschiedensten Fakultäten der Universität Würzburg diesen und ähnlichen Fragen auf den Grund.
Vorwort – N. R. Wolf (Institut für deutsche Philologie): Wie kommt der runde Ball in die Sprache – M. Will (Institut für deutsche Philologie): Standardsituationen: Fussball in der Literatur – S. Ziegler (Institut für Altertumswissenschaften): Ballspiele in Irland – E. Burgschmidt (Institut für Anglistik u. Amerikanistik): Englische Anfänge und deutsche Fortsetzung – Sach- und Sozialgeschichte – W. Malisch (Institut für Anorganische Chemie) und C. Schmuck (Institut für Organische Chemie): Molekulare Fussbälle aus Kohlenstoff – J.-N. Volff (Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften): Die Fussballgene: Wird Fussballtalent durch unser Erbgut bestimmt? – F. Fischer (Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften): Fußball, Tiere, Rituale – M. Merkl (Institut für Anglistik u. Amerikanistik): Das Phänomen des Hooliganism in Grossbritannien – T. Wilhelm, W. Reusch und P. Jakob (Physikalisches Institut): Physik mit Kick – H.-G. Weigand (Institut für Mathematik): Wie die Mathematik in den Fussball kommt – A. Binzenhöfer und T. Hoßfeld (Institut für Informatik): Warum Panini Fussballalben auch Informatikern Spass machen – F. Klügl (Institut für Informatik): Robocup – Künstliche Intelligente Fussballer – E. Pache (Institut für Internationales Recht, Europarecht und Europäisches Privatrecht) und C. Weber (Institut für Gesellschafts-, Steuer- u. Arbeitsrecht): Der Europäische Gerichtshof im Abseits? – Ausländerklauseln, Ablösezahlungen und das Europäische Freizügigkeitsrecht – N. Berthold (Volkswirtschaftliches Institut): Internationalisierung der Spielermärkte – Wo bleibt die Nationalmannschaft? – K. Eirich (Institut für Strafrecht und Kriminologie): Fussball – Ein strafrechtlicher Albtraum – I. K. Uphoff (Institut für Pädagogik): Das Runde auf dem Eckigen – oder: Was haben Schulwandbilder mit Fussball zu tun? - Verzeichnis der Autoren