Rund 50 000 Menschen bevölkern die achtzehn schroffen, baumlosen Inseln, die zwischen Island, Schottland und Norwegen im Nordatlantik liegen. Jahrhundertelang blühte hier eine mündliche Tradition mit Balladen, Sagen und Märchen. Daraus ist eine selbstbewusste, erzähl- und experimentierfreudige Literatur auf Färöisch entstanden, die sich von ihren kleinen Inseln aus die großen Themen der Menschheit zu eigen macht.
Die vorliegende Anthologie versammelt die besten Geschichten der färöischen Literatur, von ihren Klassikern wie William Heinesen bis zur jüngsten Generation, vertreten u. a. durch Marjun Kjelnæs und Elias Askham. Für deutsche Leser wird so erstmals eine bislang kaum übersetzte Literatur in ihrer ganzen Vielfalt zugänglich.