Die vorliegende Studie widmet sich der systematischen Untersuchung typischer innovativer auktorialer Strategien und Rezeptionseffekte am Beispiel ausgewählter Romane der beiden russischen Autoren Michail Šiškin und Evgenij Vodolazkin. Das Interesse an den ausgewählten Werken der beiden Autoren, die mehrmals mit den renommiertesten Literaturpreisen ausgezeichnet wurden, beruht auf der gemeinsamen theistischen These, die für die Romane charakteristisch ist, sowie auf der Reflexion über die Zeit, die Geschichte Russlands und das Schicksal des russischen Volkes, die diese vereint.
Die untersuchte innovative auktoriale Strategie bietet so eine Alternative zu den modernistischen und postmodernistischen Modellen von Auktorialität und eröffnet vielmehr Verbindungen zu einigen post-postmodernistischen Konzeptionen.