Die deutsche Hochschullandschaft ist im Wandel. Öffentliche Hochschulen geraten dabei vor allem durch den Bezug von Studiengebühren verstärkt in die Rolle eines Dienstleisters, womit ihre Studierenden zu „Kunden“ der Dienstleistung „Bildung“ werden. Durch dieses Kundenverhältnis ändern sich die Ansprüche der Studierenden an ihre Hochschule und damit die Wirkungsfaktoren auf die Studienzufriedenheit. Es würde sich daher anbieten, genaue Kenntnisse über die Zielgruppe zu erlangen, um die Zufriedenheit bestmöglich zu steuern. Eine gründliche Analyse der Ansprüche und damit eine gezielte Hochschulmarktforschung fehlen allerdings weitgehend.

Diese Lücke soll durch das vorliegende Werk vermindert werden. In diesem Rahmen werden zentrale Ansätze zur Analyse der Studienzufriedenheit vorgestellt. Im Besonderen werden Einblicke in die Erwartungen sowie die damit verbundenen Werte und Nutzenerwägungen von Studierenden an ihre Hochschullehrer problematisiert. Zur Ableitung des Erwartungskonstruktes wurden qualitative Forschungsansätze eingesetzt (Laddering Technik), die auf ihre Eignung zur Kennzeichnung des Konstruktes und zur Einsatzfähigkeit in der Hochschulpraxis getestet wurden. Auf Basis der Forschungsergebnisse werden Implikationen für die Hochschullehre und das Bildungsmanagement von Hochschulen formuliert.