Wie gestaltet sich das Leben einer christlichen Auslandsgemeinde in einer muslimisch geprägten Mehrheitsgesellschaft?

Am Beispiel der katholischen Gemeinde St. Paul in Istanbul beschreibt der Autor Rahmenbedingungen, Entwicklungen und Konfliktfelder. Darüber hinaus zeigt er pastorale und religionspädagogische Fragebereiche auf.

Im Kontext der sich offiziell säkular verstehenden Türkei eine Heimat im Glauben zu finden, wird für deutschsprachige Christen zur Gratwanderung.

Die Institutionalisierung der Gemeinde gibt ihr Entfaltungsmöglichkeiten und stärkt sie innerhalb der ,Deutschen Kolonie'. Sie macht aber den Grundvollzug des Verkündigungsdienstes in die Gesellschaft des Gastlandes hinein nahezu unmöglich.

In religionspädagogischer Hinsicht stellen diese spezifischen kontextuellen Gegebenheiten eine wichtige Herausforderung mit Blick auf die Gemeindearbeit und die Weitergabe des christlichen Glaubens dar.