Das Dorf Holz in der Gemeinde Jüchen existiert nicht mehr. Es musste wie so viele Orte im Rheinischen Revier dem Braunkohletagebau weichen. Der Sicherstellung der Energieversorgung und damit dem Wohl der Allgemeinheit wurde der Vorrang vor einem Weiterbestehen eines intakten Dorflebens mit gewachsenen Strukturen eingeräumt.
Die Gemeinde Jüchen hat alle Anstrengungen unternommen, weitere Umsiedlungen nicht vornehmen zu müssen. So wurde der Braunkohlenplan Garzweiler II auf verfassungsrechtlicher Ebene angefochten und beklagt; vergeblich.
Aber Holz hat nicht resigniert. In beispielhafter Weise haben die "Holzer" ihr Schicksal in die Hand genommen und sind die Umsiedlung mutig angegangen. In Form eines Bürgerbeirates und in über 40 öffentlichen Sitzungen haben sie die Planung und Ausführung der Infrastruktur begleitet und die Entscheidungen des Rates der Gemeinde Jüchen vorbereitet. Aus Betroffenen wurden somit Beteiligte.
Zur Erinnerung an einen liebens- und lebenswerten Ort wurde die "Geschichte von Holz von den Anfängen bis zur Umsiedlung" geschrieben.
aus dem Vorwort von Harald Zillikens (Bürgermeister von Jüchen)