Die Fotografien von Thomas Hoepker (*1936 in München) bestechen durch ihre dokumentarische Qualität, ihre Authentizität und ihren Zeugnischarakter, denn ihnen geht stets ein unvoreingenommener Blick voraus. Viele Jahre lang arbeitete der Fotojournalist für Magazine wie Stern oder Geo. Zu Beginn der 1970er-Jahre war er mit seiner Frau, der Journalistin Eva Windmöller, für mehrere Jahre in der DDR akkreditiert und berichtete über die Politik und den Alltag in Ostberlin. In diesem opulenten Bildband dokumentiert Hoepker das Leben und die DDR von 1959 bis zur Wende: Aufnahmen von spielenden Kindern an der Mauer, Parteikundgebungen, Propagandaplakaten, alten maroden Fassaden aus der Kaiserzeit und neuen Plattenbauten, Sonntagsausflügen und leeren Vitrinen im Supermarkt, aber auch Porträts von Künstlern wie Wolf Biermann erzählen Geschichten aus einem untergegangenen Staat.Ausstellungen: Deutsches Historisches Museum, Berlin 11.5.-3.10.2011 Galerie Christian Hiltawsky, Berlin 27.5.-9.7.2011 Haus der Geschichte, Bonn 1.7.2011-Juni 2012 Gedenkstätte Berliner Mauer, Kapelle der Versöhnung, Berlin Juli-August 2011