Die menschliche Wahrnehmung zeigt sich immer wieder als besonders trügerisch. Dass die Perzeption von Dingen in den Fokus der Experimentalpsychologie rückt, liegt daher auf der Hand. Denn mit Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten erfährt der Mensch Informationen, die kognitiv weiterverarbeitet werden und Kopf Sachen entstehen lassen, die Forschern bis heute große Rätsel aufgeben.
In der neuen Dauerausstellung „Mind Things – Kopf Sache“ werden historische Geräte und Tests aus der Psychologischen Sammlung der Universität Tübingen präsentiert, die zuvor noch niemals öffentlich ausgestellt waren. Intelligenztests, optische Täuschungen, haptische Phänomene und die feinmechanische Arbeit des Instituts werden anschaulich erklärt. Diese Publikation vertieft dieses Ausstellungswissen anhand schöner Objektabbildungen und ausführlicher Objekttexte sowie durch Beiträge der Professoren des Fachbereichs, die über die aktuelle Forschung berichten. Dieser Begleitband erscheint anlässlich der Ausstellungseröffnung der Psychologischen Sammlung des Museums der Universität Tübingen MUT.
Frank Duerr arbeitete mit 30 Studierenden einen Bestand von 400 Deponaten auf und stellt einen Großteil in diesem Werk vor. Ein Buch über das Technische und das Menschliche in den Wissenschaften am Beispiel der Psychologie.