Der deutsche Südwesten gehört zu den am stärksten vom Dreißigjährigen Krieg betroffenen Regionen im Deutschen Reich. Dieser Band bietet vertiefte Einblicke in die Ereignisse im Lauf von drei Kriegsjahren. Über 2.000 Dokumente aus den Jahren 1639 bis 1641 aus über 20 Archiven wurden inhaltlich ausgewertet, chronologisch geordnet und vermitteln ein dichtes Bild dieser Zeit. Am Bodensee belagerten Heere der kaiserlichen Verbündeten drei Mal die Festung Hohentwiel. Der Kommandant Konrad Widerholt und seine Besatzung verteidigten sie erfolgreich. Im Herzogtum Württemberg ergriffen Verwandte und Hofbeamte des Kaisers Besitz von den Ämtern, die er ihnen geschenkt hatte. Die württembergischen Klöster wurden wieder mit Mönchen und Klosterfrauen besetzt. Auch im Schwarzwald spielten sich schwere Auseinandersetzungen in den Grenzgebieten zwischen Württemberg und den vorderösterreichischen Herrschaften ab. Der Band ist eine Fundgrube für die allgemeine Geschichte, die Regional- und Lokalgeschichte der untersuchten Regionen, aber auch für die Kulturgeschichte, die Alltagsgeschichte und die Genealogie.