Die Arbeit behandelt insolvenzrechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Verwertung von Non-Fungible Tokens (NFTs). NFTs sind einzigartige, nicht austauschbare Token, welche auf Blockchains wie Ethereum oder Solana aufgesetzt sind. Sie können entweder intrinsische Token ohne Inhalt sein oder aber als extrinsische Token einzigartige Gegenstände oder Rechte repräsentieren. Neben einer zivilrechtlichen Einordnung von NFTs im Hinblick auf Rechtsnatur und Übertragung werden die für die Beteiligten eines Insolvenzverfahrens relevanten insolvenzrechtlichen Themenkomplexe erörtert. Insbesondere wird die Zugehörigkeit von NFTs zur Insolvenzmasse erläutert, auch werden die Token von den Regelungen zur Aus- und Absonderung gemäß den §§ 47 ff. InsO sowie jenen der Insolvenzanfechtung nach §§ 129 ff. InsO erfasst. Im Rahmen der Verfahrenseröffnung spielen die Mitwirkungspflichten des Schuldners nach § 97 InsO eine entscheidende Rolle, wobei die Besonderheiten von NFTs in dieser Hinsicht aufgezeigt werden. Daran anschließend wird die Verwertung durch den Insolvenzverwalter und entsprechende Haftungsrisiken samt deren Vermeidung diskutiert.