Wie kann Gedenken mit zunehmendem Abstand zum historischen Ereignis praktiziert werden? Welche Formen kann Erinnerung annehmen, die immer weniger auf Zeitzeugenschaft setzten kann? Welchen Herausforderungen ist Erinnerungskultur in einer Einwanderungsgesellschaft mit heterogenen Erinnerungskulturen ausgesetzt? Diese Fragen werden im vorliegenden Band von internationalen Expertinnen und Experten reflektiert. Dabei werden Aspekte des Generationenverhältnisses, der familialen Tradierungen, der Erinnerung im Kontext von Migrationsgesellschaft, der genderreflektierten Gedenkstättenpädagogik, der Shoah im Spielfilm sowie der Instrumentalisierung der Erinnerung in den Blick genommen. Der Band setzt Impulse, um über die pädagogischen und bildungspolitischen Dimensionen des Themas nachzudenken.