Den überkonfessionellen und weltweiten Trend der Praise-and-Worship-Music greift der Theologe Andreas Scheuermann in dieser wissenschaftlichen Untersuchung auf und zeigt Chancen und auch Gefahren.
Lobpreis und Anbetung in Form der Praise-and-Worship-Music wird in vielen, besonders freikirchlichen oder evangelikalen Gottesdiensten, zur dominierenden Musik- und Gebetsform und etabliert sich auch in landeskirchlichen Gemeinden immer häufiger. Trotzdem gibt es im deutschen Sprachraum bisher noch keine praktisch-theologische Erforschung dieses kirchenmusikalischen Phänomens.
Andreas Scheuermann untersucht die Bedeutung, das Potenzial und die Grenzen von Lobpreismusik insbesondere im Gottesdienst. Zunächst wird eine tragfähige Definition des zu untersuchenden Phänomens erarbeitet und exemplarisch anhand des Liederbuchs "Feiert Jesus! 5" ein Querschnitt der deutschsprachigen Szene gezeichnet. Dann werden anhand biblisch-historischer, dogmatischer und empirischer Perspektiven auf den Gottesdienst und seine Musik Kriterien zur theologischen Auseinandersetzung mit Praise-and-Worship-Musik entwickelt. Anhand dieser Kriterien werden dann hilfreiche Impulse für gottesdienstliche Musik aufgezeigt, aber auch kritikwürdige Tendenzen der Praise-and-Worship-Musik herausgearbeitet.