„Bildung ist Bewusstseinsentwicklung und muss geübt werden.“ Mit dieser These beginnt Jürgen Elsholz seine Betrachtung, die den Leser von den Anfängen der Menschheit über die Entwicklung des Bewusstseins schließlich zu dessen bewusster Beeinflussung durch spezielle Übungen führt. Der Autor zeigt wie sogenannte integrale Anthropotechniken, die Ansätze wie Achtsamkeit, Meditation oder Qi-Gong umfassen, die Fähigkeit fördern können, sich seiner selbst bewusst zu werden – und damit auch den Bildungsprozess zu beeinflussen. Losgelöst von häufig noch religiös geprägten asiatischen Systemen und ihren westlichen Abkömmlingen entwirft er eine moderne pädagogische Asketologie und plädiert dafür, Bildung ganzheitlich zu üben und das enorme Potential integraler Anthropotechniken subjektiv wie objektiv weiter zu erforschen. Er geht zudem der Frage nach, welchen Einfluss die Schulung des Bewusstseins auf den Bildungsprozess des Menschen haben kann.