Im Angesicht des demographischen Wandels stellt sich die Frage, wie der Arbeitsplatz „Polizei“ beschaffen sein muss, damit auch lebensältere Beschäftigte im Polizeivollzugsdienst bis zum Eintritt in den Ruhestand den nach § 34 BeamtStG verlangten vollen persönlichem Einsatz für den Dienstherrn nicht nur zu leisten bereit sind, sondern ihn auch leisten können. Aus den bereits gewonnenen Erfahrungen in der freien Wirtschaft lässt sich ableiten, dass dies keine unlösbare Aufgabe ist, gleichwohl aber durch die Sparzwänge im Öffentlichen Dienst eine Herausforderung.
Carsten Roelecke zeigt am Beispiel der Polizei Bremen welchen Belastungen der Polizeivollzugsdienst ausgesetzt ist und mit welchen Handlungsoptionen diesen begegnet werden kann. Über die Nutzung eines Arbeitszeitbelastungsindex, Experteninterviews, Gruppendiskussionen sowie einer Befragung der Beschäftigten der Polizei Bremen werden Leitlinien einer Altersgerechten Personalentwicklung in Polizeiorganisationen erstellt und die Ergebnisse systematisch in die Praxis überführt.