Diese Sammlung von Beiträgen Tilman Evers behandelt zentrale Themen der zivilgeschichtlichen Erwachsenenbildung in ihren realpolitischen Kontexten und gibt Einblick in sein Schaffen. Sein Verständnis und seine Praxis politischen Denkens, das diesen hier versammelten Texten zu Grunde liegt, ist geleitet von der Frage nach der „guten Ordnung“. In dem programmatisch zu nennenden Beitrag „Kampf um Deutung. Politische Theorien als Selbstentwürfe im geschichtlichen Prozess“ wird diese Frage mit der anderen nach dem existenziellen Sinn politischer Theoriebildung im Sinne eines politik- und subjekttheoretischen Axioms unmittelbar verbunden: „Die Frage nach der guten Ordnung verweist auf die Grundfrage: Was ist der Mensch? Woher kommt er? Wohin geht er?“


Zivilgesellschaftliches Engagement lebt von intellektuellen Impulsen und organisatorischer Tatkraft. Im Buch von Tilman Evers spiegelt sich beides: sein demokratietheoretisch fundiertes Postulat bürgerschaftlicher Selbstgestaltung und sein unermüdlicher Einsatz für zivile Friedenspolitik. Die Lektüre macht Mut.

Prof. Dr. Eva Senghaas-Knobloch, Soziologin und Politologin, und
Prof. Dr. Dieter Senghaas, Friedens- und Entwicklungsforscher


Hier schreibt ein wacher Zeitzeuge, mit kühlem Kopf und warmem Herzen. Zwei bewegte Jahrzehnte politischer Entwicklung in Deutschland und Europa spiegeln sich in seinen Beiträgen. In ihnen wird ein Menschenbild, ein bürgerschaftliches Engagement spürbar, das über die Zeitgebundenheit hinausweist.

Dr. Helmut Simon, Bundesverfassungsrichter i.R.,
Präsident der Deutschen Evangelischen Kirchentage 1977 und 1989


Wer von Politik reden will, darf vom Menschen nicht schweigen – und umgekehrt. Dafür steht Tilman Evers, mit seiner Vita wie in seinen Schriften. In diesen Wechselbezügen zwischen Gesellschaft und Person vollzieht sich für ihn: politische Bildung.
Dr. Stephan Marks, Sozialwissenschaftler, Autor und Fortbildner