Aufmerksamkeit ist zu einer der wichtigsten Ressourcen in der informationsgetriebenen Gesellschaft geworden. Es geht nicht nur um die Aufmerksamkeit f�r sich selbst und in zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch um Aufmerksamkeit als Rohstoff der individuellen �konomischen Position. Durch zunehmende Kommunikation in der digitalen �ra wird Aufmerksamkeit zu einer W�hrung, die Zeit und Geld �berstrahlen und neben sich erblassen lassen kann. Auf dieser medialisierten Stufe der �konomie der Aufmerksamkeit nimmt der Kampf um Aufmerksamkeit Formen eines mentalen Kapitalismus an. Mithilfe von Rousseau, Mead, Sartre, Adorno, Horkheimer, Foucault, Honneth, Sloterdijk, Habermas und Nussbaum f�hrt J�rg Bernardy in die einzelnen Ebenen und Dimensionen der zugespitzten �konomie der Aufmerksamkeit ein. Er liest den kultur- und medienwissenschaftlichen Entwurf von Georg Franck auf seine philosophischen Grundlagen hin und erweitert ihn. Damit macht er die Entwicklung der Aufmerksamkeit als Kapital aus zeitgen�ssischer Perspektive und mit Blick auf die n�chsten Jahre greifbar.