Im Kontext selbstgesteuerten Lernens müssen Lernhandlungen ausreichend lang und regelmäßig ausgeführt werden, um gesetzte Ziele erreichen zu können. Die Voraussetzung für das Initiieren einer Lernhandlung ist u.a. eine ausreichend hohe Motivation, ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Doch trotz eines entsprechenden motivationalen Antriebs wird oft in problematischen Situationen eine Lernhandlung nicht begonnen oder unterbrochen
Die Konsequenz ist ein ineffizientes Lernverhalten, da Lernhandlungen keinen erfolgreichen Abschluss finden und gesetzte Ziele nicht erreicht werden. Der Grund für ein solches Lernverhalten sind oft volitionale Defizite in der Handlungssteuerung und Selbstregulation. Mit einer experimentellen Feldstudie in der beruflichen Bildung untersucht die Autorin, inwieweit diesem Problem mit einer Intervention zur Zielbildung und Formulierung von Handlungsplänen begegnet und das selbstregulierende Lernverhalten während der Handlungsinitiierung und –durchführung positiv beeinflusst und unterstützt werden kann.