Der Band präsentiert wichtige Werke von Vater und Söhnen, eingebettet in die verschiedenen Stationen ihres Lebens. Das Unternehmertalent spiegelt sich in den unterschiedlichsten Auftraggebern wider, die von Anhängern der Reformation wie den sächsischen Kurfürsten bis hin zu Katholiken wie Kardinal Albrecht von Brandenburg reichen.
Die Werkstatt kennzeichnete ihre Schöpfungen mit einer geflügelten Schlange, die ein modernes Markenzeichen vorwegnahm. Dies erschwert bis heute die Zuordnung der Gemälde von Vater und Söhnen Cranach. Insbesondere an den Lutherporträts, die die Wittenberger Werkstatt zwischen 1520 und 1546 verließen, lässt sich die Beteiligung der jüngeren Generation gut belegen. „Freundschaftsbilder“ Luthers und Melanchthons dürften dem früh verstorbenen Hans Cranach zuzusprechen sein, während der Typus des gealterten Reformators allein auf Lucas Cranach d. J. zurückzuführen ist.
• Überblick über die Cranach-Werkstatt
• Würdigung des dem Vater ebenbürtigen Werkes der beiden Cranach-Söhne