Unternehmensübernahmen waren und sind für eine Vielzahl bundesdeutscher Konzerne integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie, gleichwohl spielte die systematische Untersuchung von Akquisitionsprozessen in der unternehmenshistorischen Forschung bislang eine untergeordnete Rolle. In dieser Studie wird die Akquisitionsstrategie des Konsumgüterunternehmens Henkel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts untersucht und der Frage nachgegangen, inwiefern das Unternehmen seine Strategie vor dem Hintergrund sich verändernder ökonomischer Rahmenbedingungen im Zeitverlauf modifizierte.
Claudius Ruch, geb. 1988, studierte Neuere und Neueste Geschichte in Freiburg sowie Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Bonn und wurde mit dieser Schrift an der Philipps-Universität Marburg promoviert.