Die Umstellung der Energieversorgung stellt eine große Herausforderung für die Nichtwohngebäude dar. So müssen diese in Zukunft flexibel in ihrem Energiebezug sein und auch in der Lage sein, Energie für Zeiten, in denen wenig erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, zu speichern. Die hierfür zur Verfügung stehenden Technologien wie Photovoltaikanlagen, Elektrische Batteriespeicher, eine Ladeinfrastruktur, aber auch das NW selbst mit einem Gebäudemanagementsystem können entscheidend dazu beitragen, dass die Energiewende in Deutschland gelingt. Trotzdem bleibt die Herausforderung, diese Technologien in einem gemeinsamen System zu vereinen, welches die Flexibilitäten des Nichtwohngebäudes wirtschaftlich, aber auch netzdienlich, nutzen kann. Dies erfordert genaue Prognosen zum Gebäudezustand, damit der Gebäudebetrieb an die Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien angepasst werden kann. Diese Anpassung muss von einem Regelungssystem durchgeführt werden, welches den Gebäudebetrieb überwacht und regelt. Um die Energiewende in Deutschland schnell voranzutreiben und die Ziele der Bundesregierung umzusetzen, werden daher neue Ansätze benötigt.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht daher im Aufbau eines Selbstlernenden Regelungssystems
für Nichtwohngebäude, welches lernt, die vorhandenen Flexibilitäten zu prognostizieren und diese wirtschaftlich
aber auch netzdienlich nutzt. Ein solches Regelungssystem müsste nicht für jedes einzelne Nichtwohngebäude parametriert und entwickelt werden, sondern würde in einer Trainingsphase den Betrieb des Nichtwohngebäudes aufzeichnen und erlernen. Mit diesem System ist somit eine schnellere flächendeckende Ausbringung von Regelungssystemen, welche ein Nichtwohngebäude wirtschaftlich und netzdienlich betreiben können, möglich.