»Schönwald« ist der mitreißende Roman einer Familie, die viel zu lange ihre schöne Fassade aufrecht erhält:

Anders als Harry findet Ruth Schönwald nicht, dass jedes Gefühl artikuliert, jedes Problem thematisiert werden muss. Sie hätte Karriere machen können, verzichtete aber wegen Harry und der Kinder. Was sie an jenem ersten Abend ineinander gesehen haben, ist in den kommenden Jahrzehnten nicht immer beiden klar. Inzwischen sind ihre drei Kinder Chris, Karolin und Benni erwachsen. Als Karolin einen queeren Buchladen eröffnet, kommen alle in Berlin zusammen, selbst Chris, der Professor in New York ist und damit das, was Ruth sich immer erträumte. Dort stellen sich sich endlich dem, was lange schmerzlich verdrängt wurde.