"Es ist eine Binsenweisheit: In jedem Amt gibt es einen Amtsschimmel, der in manchen Situationen besonders laut wiehert. Egal, wie sehr die Amtsleitung die Zügel anzieht: Es kann hin und wieder passieren, dass der Gaul durchgeht und in den Amtsstuben ein heilloses Durcheinander anrichtet. Doch was tun die Amtsinsassen, um nicht vollends unter die Hufe zu geraten? Sie entwickeln ihre eigenen subversiven Strategien: Sie kommunizieren in ihrer eigenen Sprache, um sich gegen den offiziellen Amtssprech zur Wehr zu setzen. Sie sorgen dafür, dass Fehlkopien automatisch im Altpapier landen und entwickeln ein eigenes Kommunikationssystem, das so kompliziert ist, dass es keiner versteht. Mit der Vorgabe, Akten zu digitalisieren, gehen sie ebenfalls sehr kreativ um - mit Unterstützung des Systemadministrators, der sein eigenes Süppchen kocht und undercover sein Unwesen treibt. Die Abläufe im Amt steht unter dem Leitmotto: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. „Das Amt“ nimmt die Vorgänge in dieser sehr speziellen Behörde satirisch aufs Korn und sorgt dafür, dass den Lesern und Leserinnen so manches Mal die Gesichtszüge entgleiten. Viel Freude bei der Lektüre!