1905 trat Marie Stadlberger aus Kemading in Niederbayern in den Orden der Schwestern vom Heiligen Kreuz
ein. Nach zweijähriger Ausbildung im Missionshaus in Altötting wurde sie gemeinsam mit neun jungen Frauen
nach Chile gesandt. Dort erhielt sie ihren Ordensnamen Virginia und legte 1909 die ersten Gelübde ab.
Über Jahrzehnte hinweg lebte und wirkte Sr. Virginia Stadlberger in Chile. Als Novizenmeisterin, in der Provinzleitung,
schließlich auch als Provinzoberin war sie maßgeblich am Aufbau der Ordensprovinz der Schwestern
vom Heiligen Kreuz beteiligt. Tiefgläubig, freundlich und den Menschen zugewandt, voller Tatkraft und gleichzeitig
sehr zurückhaltend verfolgte sie konsequent ihren Weg der Nachfolge Christi: „Ich bin stets überaus
glücklich und zufrieden in meinem hl. Beruf“ (Sr. Virginia an die Generaloberin 1917).
Bischof Stefan Oster spürt in seinem Geleitwort der Berufungsgeschichte Sr. Virginias nach und Hannelore Putz erzählt vom Leben dieser Missionarin. Sr. Marika Wippenbeck widmet sich dem heutigen Sendungsauftrag der Schwestern vom Heiligen Kreuz und Tamina Friedl interviewt Sr. Katharina Eiblmeier, Sr. Jana Stadler und Sr. Laetitia Pia Müller zu ihrem Leben als Ordenschristinnen.