Am Horizont vom Hons braut sich Unheil zusammen: Sein ungeliebter deutscher Nachbar muss ins Krankenhaus und die Familie Petutschnig kurzfristig dessen veganen Nachwuchs auf dem Hof beherbergen.
In seiner rustikal-satirischen Erzählung geht es dem Hons aber nicht um handelsüblichen Kulturkampf. Stattdessen gewährt er unerwartete Einblicke in die ach so romantische Dorfidylle, wo der Zuzug betuchter Großstädter noch das geringste Problem ist: Auf einmal kostet der Kredit für den neuen Traktor das Doppelte, das Kind erreicht keine weiterführende Schule mit dem Bus, und das Personal auf der Alm braucht schon bei einfachsten veterinären Erste-Hilfe-Maßnahmen Unterstützung. Doch all das kann einem echten Bauern nichts anhaben, denn der krempelt die Ärmel des Blaumanns hoch und legt sich für seinen Hof, wenn’s sein muss, auch in den Dreck.