Am 17. Januar 1935 wurde Willy Muth, der Kassierer der illegalen KPD in
Wuppertal, bei einem Treffen mit zwei Genossen in der Nähe der Briller-
straße in Elberfeld verhaftet. Am 25. Januar wurde er im Polizeigefängnis
in der Von-der Heydt-Gasse tot aufgefunden. Ob er ermordet wurde,
wie seine Genoss*innen behaupteten, oder sich selbst das Leben nahm,
um die laufenden Untersuchungen zu erschweren und die anderen
Beteiligten zu schonen, wie die Gestapo zynisch schrieb, wird sich nicht
mehr klären lassen. Fest steht, dass Muth gefoltert wurde, und unab-
hängig davon, ob er durch diese Torturen starb oder selbst Hand an sich
legte, war die Gestapo verantwortlich für seinen Tod