Gert Heinrich Wollheim wird am 11. September 1894 als mittlerer der drei Söhne des Automatenfabrikanten Heinrich und Gertrud Wollheim in Dresden-Loschwitz geboren. Er studiert in Weimar, nimmt am Ersten Weltkrieg teil und findet in Düsseldorf – im Umfeld von Johanna Ey – seinen Weg in die Kunst. Neben Otto Pankok, waren Otto Dix und Max Ernst enge Weggefährten. Wollheim erfährt zunehmende künstlerische Anerkennung und siedelt im September 1925 nach Berlin über, wo er Mitglied der Novembergruppe wird. 1933 flieht er nach Paris, später wird er mehrfach interniert und lebt ab 1947 in New York. Die Kunstsammlung Jena ehrt das Werk dieses bedeutenden und in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Künstlers seit mehr als zwei Jahrzehnten erstmals wieder in einem öffentlichen Museum. Alle der mehr als zweihundert ausgestellten Werke sind Leihgaben aus privaten Sammlungen und werden teilweise erstmals in Deutschland ausgestellt.